Rezepte von

Martina Meuth & Bernd Neuner-Duttenhofer 

 

Die beiden beliebten Fernsehköche (Servicezeit "Essen & Trinken", "Kochen mit Martina und Moritz"), Journalisten und Apfelgutbesitzer sind einem großen Publikum sowohl durch ihre Fernsehauftritte, als auch durch ihre zahlreichen Publikationen bekannt.

Informationen zu den Sendungen und weitere Rezepte erhalten Sie beim WDR unter: http://www.wdr.de/tv/martina_moritz/

 

    Freundlicherweise gestatten Frau Meuth, Herr Neuner-Duttenhofer und "Pünktchen" die Wiedergabe ihrer Rezepte bei TomatoFan-hierfür: 

EIN HERZLICHES DANKESCHÖN !!!

Nun sind Rezepte und Tipps im Internet, in Büchern und im Fernsehen eine Sache, köstliche Speisen und Getränke direkt geniessen zu können, eine andere-deshalb: 

Über die Homepage des Paares, www.apfelgut.de , erhalten Sie eine große Auswahl an erlesenen Produkten (wie Weine, Säfte oder Brände, Liköre, Konfitüren, Gelees, und vieles mehr...) die auf ihrem Apfelgut in Sulz/Hopfau nach eigenen Rezepten und mit hochwertigen Zutaten hergestellt werden.

   

Desweiteren erhalten Sie dort Informationen zu den Kochkursen und Büchern von Martina Meuth und Bernd "Moritz" Neuner-Duttenhofer.

Unter anderem sind Bücher zu folgenden Themen erschienen: 

Österreich / Provence / Toskana / Thailand / Baden / Elsass / Schweiz / Bayern / Südtirol / Piemont & Aostatal / Venetien & Friaul, Adria.

Und ganz neu:

"Ein Tag ohne Kartoffelsalat..."

Ein Buch (nicht nur) für alle Kartoffelsalatfans, mit einhundert leckeren

und teilweise auch überraschenden Rezepten. 

Wie immer eine wunderbare Publikation!

Jedes Rezept ist es wert ausprobiert zu werden!

 

Ebenfalls erschienen:

So lieben wir Gemüse, Das Beste aus 30 Jahren, Unsere Waldküche, Reiseziele für Lebenskünstler: Berlin, Sizilien, Mallorca, Der große Meuth-Neuner-Duttenhofer, Lauter Leibgerichte, Unser Leben auf dem Apfelgut, Alles was wir mögen (mit einem Tomaten-Kapitel) sowie viele weitere Bücher, unter anderem: 

"Wo die glücklichen Hühner wohnen..."

Zum letztgenannten Buch:

Am 08. Oktober 2009 hatten wir die Gelegenheit, Frau Meuth, Herrn Neuner-Duttenhofer und die liebe Parsons-Terrier-Dame "Pünktchen" in einer Buchhandlung in Heidelberg erleben zu dürfen. Es war ein sehr schöner, vergnüglicher, interessanter und auch sehr lehrreicher Abend!

Bei dieser Gelegenheit konnte ich nicht widerstehen und habe mir u.a. das obige "Hühner..."-Buch gegönnt. Ein wirklich wunderbares Werk   zum Thema "richtig gutes Essen", dem schätzenden Umgang mit Lebensmitteln und der ausführlichen Beschreibung von Bezugsquellen.  

Darin zeigen Frau Meuth und Herr Neuner-Duttenhofer woran man gute Lebensmittel erkennt, wie sie hergestellt werden, wie man damit umgehen sollte und wo man sie beziehen kann.

Wie schon gesagt: Ein einzigartiges Buch!

 

Besuchen sie das Apfelgut im Internet, es gibt viel zu entdecken-oder machen Sie einen Ausflug in den Schwarzwald:  Zum Apfelgut gehören ein "Gutslädle" und ein "Obstschuppen" mit vielen leckeren Erzeugnissen und Büchern.

 

Der Obstschuppen unterhalb des herrlichen Gutshauses

 

Sollten Sie, wie wir, aus Nordbaden anreisen, ist folgende Route empfehlenswert:

Autobahn A8 Richtung Heilbronn, dann weiter auf der A81 Richtung Ludwigsburg, dann Stuttgart-von hier aus kommen Sie entweder bis nach Sulz, von wo aus es nur einige wenige Kilometer bis nach Hopfau zum Apfelgut von Frau Meuth und Herrn Neuner-Duttenhofer sind. Oder sie fahren bei Horb von der Autobahn ab um die beschauliche Stadt mit ihren historischen Gebäuden zu entdecken, und dann über das Wasserschloss von Glatt, nach Hopfau zu gelangen. Der Weg zum Gut ist ausgeschildert-und wer die Sendereihe der beiden Köche kennt, kann schon von weitem das-aus dem Fernsehen bekannte-Anwesen ausmachen. Für den Heimweg gen Norden bietet sich dann die "Schwarzwald Bäderstrasse" u.a. über Nagold, Calw und Bad Liebenzell an.

   

    

 

 

 Vom kleinen Ort Glatt sind es nur noch 4 Kilometer bis zum Ziel, dem

  Duttenhofer'schen Apfelgut Neunthausen

 www.apfelgut.de 

   

Die Öffnungszeiten der beiden Geschäfte finden sie auf der Apfelgut-Webseite.

 

 Und hier nun einige der Tomatenrezepte des Duo's:

 

"Tomatensalat mit Pinienkernen"

Dafür möglichst viele verschiedene Tomatensorten in allen Farben auswählen, dann sieht der Salat besonders hübsch aus. Eine erfrischende, leichte Vorspeise.

 Zutaten für 4 Personen: ca. 800gr Tomaten in allen Farben, Pfeffer aus der Mühle, Basilikumblätter, 30gr Pinienkerne, 3 Essl. aromatisches Olivenöl, einige Spritzer Balsamico, Salz (besser noch Fleur de Sel)

Zubereitung: Die Tomaten häuten, in Scheiben schneiden und auf einer grossen Platte dekorativ anrichten. Mit Pfeffer übermahlen und in feine Streifen geschnittene Basilikumblätter darüberstreuen. Die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne rösten, bis sie duften und auf den Tomaten verteilen. Am Ende alles mit Olivenöl beträufeln und mit ein paar Spritzern Balsamico besprenkeln. Das Salz erst ganz unmittelbar vor dem Servieren darüber streuen-sonst ziehen die Tomaten Wasser.

Beilage: Knuspriges Brot, eventuell Mozzarella oder Frischkäse in Würfeln.

Getränk: Ein kräftiger, einfacher Weisswein, aus Italien etwa, oder ein Rose  aus der Provence.

 

"Tomatenbrot"

Zutaten für 2 Brotlaibe: 1kg Mehl (Type 550 oder Type 405 und 1050, gemischt), 20gr Hefe, 1/2 Tasse Milch, ca. 800gr reife Tomaten, 3 Teel. Salz, 3-4 Basilikumblätter, 2 Essl. Olivenöl

Zubereitung: Das Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Die Hefe in einer halben Tasse lauwarmer Milch (notfalls geht auch Wasser) auflösen und mit Schwung ins Mehl kippen, wobei sich die Flüssigkeit ein wenig mit dem Mehl vermischt. Unter einem Tuch zugedeckt zehn Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Stielansatz der Tomaten herausschneiden, die Früchte im Mixer glatt pürieren, dabei eineinhalb Teelöffel Salz dazugeben. Wer mag, kann auch ein paar Basilikumblätter mitmixen (für den Geschmack). In die Küchenmaschine jetzt das restliche Salz und das Olivenöl zum Hefeteig geben, einschalten und bei laufender Maschine das Tomatenpüree hinzugießen-so viel, bis ein sehr weicher, fast flüssiger Teig entstanden ist. Unbedingt mindestens fünf Minuten durchkneten lassen-die Maschine übernimmt zwar Arbeit, sie erspart aber mitnichten Zeit.

In eine bemehlte Schüssel umfüllen, dabei den Gummischaber zu Hilfe nehmen. Den Teig mit Mehl bestäuben und unter einem Tuch zwei Stunden gehen lassen, bis er schön aufgegangen ist. Dann mit einem Teigschaber in zwei Portionen teilen und in zwei dick mit Mehl ausgestäubte Kastenformen füllen. Nochmals zugedeckt gehen lassen, diesmal genügt jedoch eine halbe Stunde. Bei 200° C im vorgeheizten Ofen-ideal ist ein Backstein, der die Hitze gut speichert und langsam wieder abgibt-35 bis 40 Minuten backen. Nach 10 Minuten ein Glas Wasser in den Ofen kippen-dieser Dampf fördert eine gute Krustenbildung. Die Brote sind fertig, wenn sie sich leicht aus der form lösen lassen und sich dumpf anhören, wenn man von unten gegen sie klopft. Vor dem Anschneiden auskühlen lassen.  

 

"Hausgemachte Suppenwürze"

Zutaten für 4-6 Schraubgläser: je 1kg Lauch, Möhren, Sellerie, Petersilienwurzel mit Grün, Tomaten und Salz.

Zubereitung: Das Gemüse putzen und erst dann wiegen, damit wirklich von allem gleich viel vorhanden ist. Die Gemüse durch den Fleischwolf drehen und in einer grossen Schüssel mischen, dabei das Salz zufügen und gründlich einarbeiten. über Nacht durchziehen lassen. Und schliesslich abgetropft in Schraubgläser füllen.

So hält sich diese Würze monatelang frisch (Salz konserviert). jeweils ein Löffel davon an Suppen und Sossen gibt ihnen zusätzliche Kraft.

 

"Sugo ai pomodori"-Klassische Tomatensauce

Zutaten für 4-6 Personen: 1 Zwiebel, 4-5 Knoblauchzehen, 2 Essl. Olivenöl, 1 grosse Dose geschälte Tomaten oder 2 Pakete Tomatenfleisch oder 1,5 kg frische Tomaten, 1 Essl. Tomatenmark, 1 Thymianzweig, 1 Teel. getrocknete Origanoblätter, einige Petersilien-oder Basilikumstengel, 1 Stück Zitronenschale, Salz und Pfeffer.

Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch würfeln, und in einem flachen, weiten Topf im heissen Öl andünsten, ohne sie zu bräunen! Die Tomaten mitsamt ihrem Saft oder grob zerschnitten zufügen. Das Tomatenmark einrühren. Alle Gewürze in den Topf füllen. die Kräuterblätter von den Stielen zupfen und sie beiseite legen. Die Stiele mit Küchenzwirn zum Bündel schnüren und zum Auskochen zu den Tomaten geben. Die Zitronenschale zufügen, salzen und pfeffern. Die Sauce ohne Deckel etwa 45 Minuten leise köcheln, bis sie angenehm dick eingekocht ist. Die Sauce durch ein Sieb passieren, noch einmal abschmecken und die feingeschnittenen Kräuterblätter einrühren.

 

"Pasta ai pomodori frutti di mare"-Nudeln mit Tomatensauce und Meeresfrüchten

Zutaten für 4-6 Personen: 1 Portion Tomatensauce (siehe oberes Rezept), 100gr Venusmuscheln und 200gr kleine Miesmuscheln, 100gr kleine Garnelen, 200gr kleine Tintenfische, glattblättrige Petersilie, Salz, Pfeffer, 1 Zitrone, 500gr Spaghetti

Zubereitung: Die Tomatensauce nach Rezept zubereiten. Die Muscheln gründlich säubern und bürsten. Die Garnelen waschen, die Tintenfische sorgfältig reinigen und in mundgerechte Stücke schneiden. Garnelen und Tintenfischstücke salzen, pfeffern und mit Zitronensaft würzen. Die Meeresfrüchte unter die Sauce rühren. Die Spaghetti nicht ganz gar kochen, ihr Biss muß eben noch zu ausgeprägt sein. Abgiessen und unter die Sauce mischen. Ein grosses Stück Alufolie auf eine feuerfeste Platte breiten. Die Spaghetti darauf betten, die Folie darüber zusammenschlagen und überall gut zukneifen, damit keine Luft entweichen kann. Das Paket für 20 Minuten in den 200° C heißen Backofen schieben. So lange dauert es, bis die Meeresfrüchte darin auch wirklich gar sind. Das Paket erst bei Tisch öffnen und dort servieren. Hierzu passt kein Käse!

  

"Toskanischer Bohnensalat"

Zutaten für 4-6 Personen: 250gr weisse Bohnen, 1/2 Teel. Salz, 4-5 Knoblauchzehen, 6 Salbeiblätter. Ausserdem: 2 reife Fleischtomaten, 3-4 Knoblauchzehen, 1 rote Zwiebel, 2 Frühlingszwiebeln, 3-4 Essl. bestes Olivenöl, Salz, Pfeffer, Basilikum oder glatte Petersilie.

Zubereitung: Die Bohnen mit Salz, geschälten Knoblauchzehen und Salbeiblättern mit Wasser bedeckt aufsetzen und wie im Grundrezept* beschrieben garen. Für den Salat die Tomaten häuten, entkernen und fein würfeln. Knoblauchzehen und Zwiebel schälen und sehr fein würfeln, die Frühlingszwiebel in hauchdünne Ringe schneiden. Die Bohnen am besten lauwarm anmachen: mit den vorbereiteten Zutaten und mit dem Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken-kein Essig! Zum Schluss die Kräuter zerzupfen und darüberstreuen.

*Bohnen-Grundrezept für 4 Personen: 250 g Bohnenkerne, 1/2 Teel. Salz, 2-5 Knoblauchzehen, 2-3 Kräuterstiele (Thymian, Petersilie oder Salbei).  Die Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen, es sollte sie eine Handbreit hoch bedecken. Am nächsten Tag haben sie sich damit vollgesogen und reichen fast bis zur Oberfläche hoch. Die Bohnen abgiessen und mit frischem Wasser nur 2 Zentimeter hoch bedecken. Salz, geschälte Knoblauchzehen und Kräuter zufügen. Jetzt den Topf auf mittleres Feuer setzen, das Wasser langsam zum Kochen bringen-das ist deshalb so wichtig, weil sich jetzt eine unglaubliche Menge an Schaum bildet, die leicht überzukochen droht. Deshalb unbedingt danebenstehen, um genau das zu verhindern. Wenn das Wasser ein paar Minuten köchelt, fällt dieser Schaum von selbst wieder zusammen, man braucht ihn also nicht abzuschöpfen. Wenn er schliesslich völlig verschwunden ist, die Hitze herunterschalten. Die Bohnen nunmehr auf kleinster Flamme garziehen lassen. Das Kochwasser sollte sich nur leise bewegen. Ob die Bohnen weich sind, muss man überprüfen: Sie dürfen keinesfalls noch einen harten Kern haben, sondern sollten sich leicht am Gaumen zerdrücken lassen. Die Bohnen nach Rezept weiterverarbeiten. Man kann sie übrigens gut zwei bis drei Tage im Kochwasser aufbewahren. Natürlich im Kühlschrank oder kühlen Vorratsraum.  

        

"Spanischer Bohnentopf"

Zutaten für 6-8 Personen: 500 g weisse oder rote Bohnen, 1 grosse (spanische) Gemüsezwiebel, 4-5 Knoblauchzehen,3-4 Essl. Olivenöl, 2 grosse Fleischtomaten, 2 Essl. Tomatenmark, ca. 1,5 l Fleisch-oder Gemüsebrühe, ca. 200 g luftgetrockneter Speck am Stück, 2 Lorbeerblätter, 2 getrocknete Chilischoten, 2 Thymianzweige, Salz, Pfeffer, 500 g Kartoffeln, 2 dicke Möhren, 2 Lauchstangen, 3-4 paprikascharfe Würste (spanische Chorizo), 250 g feine Erbsen (Tiefkühlware), Petersilie.

Zubereitung: Die Bohnen über Nacht einweichen. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln. In einem grossen Suppentopf-der alle Zutaten später aufnehmen kann-im heissen Olivenöl andünsten, ohne Farbe annehmen zu lassen. Die Tomaten häuten, grob zerschneiden und zusammen mit dem Tomatenmark kurz mitdünsten. Die Bohnen abtropfen lassen un zufügen, mit der Brühe bedecken. Den Speck zwischen die Bohnen betten, ebenso die Lorbeerblätter, Chilis und Thymianzweige. Alles salzen und pfeffern. Im offenen Topf zunächst langsam zum Kochen bringen. Den Deckel erst aufsetzen, wenn sich der Schaum gelegt hat, und den Eintopf knapp 2 Stunden garen. Inzwischen die Kartoffeln und die Möhren schälen, in bohnengrosse Würfel schneiden. Den Lauch putzen und in feine Ringe schneiden. Zusammen mit den Würsten etwa eine Viertelstunde vor Ablauf der Garzeit zu den Bohnen geben. Jetzt Speck und Würste herausfischen. Einen Teil der Bohnen mit dem Mixstab pürieren, damit der Eintopf eine schöne, sämige Bindung bekommt. Speck und Würste in Würfel schneiden, mit den Erbsen und der gehackten Petersilie kurz vor dem Servieren in den Topf rühren. Die Bohnen noch einmal mit Salz und Pfeffer und nach Belieben mit einem Hauch Cayennepfeffer abschmecken. 

 

"Pizzateig" Grundrezept:

Zutaten für ca. 3 Backbleche: 1 kg Mehl, 1 Würfel Hefe (42 g), knapp 1 l lauwarmes Wasser, 1 Prise Zucker, 1 Essl. Salz, 2-3 Essl. Olivenöl, flüssige Butter oder Schmalz.

Zubereitung: Das Mehl in die Rührschüssel der Küchenmaschine füllen. Die Hefe zerbröckeln, in einer Tasse lauwarmem Wasser auflösen. Den Zucker unterrühren. Zum Mehl giessen und mit etwas Mehl vermischen. Zudecken und etwa eine halbe Stunde gehen lassen. Erst jetzt das Salz und das Olivenöl, die Butter oder das Schmalz zufügen, die Maschine einschalten und bei laufendem Knetarm langsam in stetem, aber dünnem Strahl das Wasser angiessen. Auf keinen Fall alles auf einmal, denn wieviel genau benötigt wird, hängt von den unterschiedlichsten Dingen ab: Von der Mehlbeschaffenheit, vom Klima, von der Luftfeuchtigkeit etc. Der Teig ist fertig, wenn er sich glatt vom Schüsselrand löst und weich, nicht mehr klebrig wirkt. Zugedeckt bei Zimmertemperatur eine Stunde oder über Nacht in der kühlen Speisekammer, auch im Kühlschrank, gehen lassen. Den Teig dann von Hand auf der Arbeitsfläche noch einmal durchwalken und schliesslich nach Belieben weiterverarbeiten.

 

"Pizzaiola-Grundrezept"

Das wichtigste für eine Pizza ist die sogenannte Pizzaiola, die aromatische, duftende, dick eingekochte Tomatensauce. Sie bildet die Basis für praktisch jeden Pizzabelag.

Zutaten für 6 Personen: 1 Zwiebel, 2-4 Knoblauchzehen, 2-3 Essl. Olivenöl, 1 grosse Dose geschälte Tomaten oder 2 Pakete Tomatenfleisch, 1-2 Essl. Tomatenkonzentrat, 1 Glas Rotwein, 1 Rosmarinzweig, 3-4 Petersilienstengel, 1 kleine Chilischote (nach Geschmack), 1 Teel. getrocknetes Origano, Salz, Pfeffer.

Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfeln und im heissen Öl in einem flachen, weiten Topf andünsten, jedoch keine Farbe annehmen lassen. Die Tomaten mitsamt ihrem Saft hinzufügen, das Tomatenmark unterrühren, mit Rotwein auffüllen. Rosmarin, Petersilienzweige, Chili und Origano zufügen. Salzen und pfeffern. Diese Sauce nunmehr ohne Deckel auf ganz kleinem Feuer leise eine halbe Stunde mindestens, ruhig auch eine Stunde und länger köcheln lassen. Falls dabei zuviel Flüssigkeit verdampft, immer wieder einen Schuss Wasser angiessen und umrühren. Die Sauce sollte zum Schluss sehr dick, fast wie eine weiche, streichfähige Paste sein und aromatisch duften.

 

"Pizza-Grundrezept"

Den Teig wie beschrieben vorbereiten, schliesslich mit den Händen noch einmal durchwalken und zum Schluss in Portionen teilen, halbzentimeterdünn ausrollen und auf Backbleche breiten, die mit Backpapier ausgelegt sind. Nach Gusto belegen: Zuerst mit Pizzaiola bestreichen (selbstgemacht oder fertiggekauftes Tomatenfleisch aus dem Tetrapack), dann mit Scheiben von gekochtem Schinken oder Salami, schwarzen Oliven und Mozzarella. Nach Belieben würzen: Zum Beispiel mit Origano, Salz, Pfeffer und Olivenöl. Im 250 bis 300° C heissen Backofen sieben bis fünfzehn Minuten (je nach Backofentyp) backen, bis der Boden knusprig braun geworden ist und der Belag brodelt.

Ganz wichtig für eine gute Pizza: Sie muss saftig wirken. Sie sollte zwar dunkel gebacken sein, aber auch der empfindlichste Belag darf nicht verbrennen. Deshalb wird ganz zum Schluss, bevor die Pizza in den Ofen kommt, die Oberfläche gleichmässig mit Öl betreufelt. Natürlich mit einem aromatischen Olivenöl, das zugleich als Gewürz wirkt.

Eine Pizza ist so abwechlungsreich, wie ihr Belag. Probieren Sie Pizza mit... Knoblauchgarnelen, dreierlei Paprika, mit Cocktailtomaten, Thunfisch, Schinken, Artischocken, Meeresfrüchten, Champignons...

 

"Sugo bolognese"-Hackfleischsauce

Zutaten für 4-6 Personen: 1 Zwiebel, 3-4 Knoblauchzehen, 2 Essl. Olivenöl, 300 g Hackfleisch, 3 Essl. Tomatenmark, 1 Stengel Bleichsellerie, 1 kleine Möhre, 1 Lorbeerblatt, 1 Thymianzweig, 1 Teel. getrockneter Origano, 1 Chilischote, Salz, Pfeffer, 1 Glas Rotwein, ca. 1/4 l Fleischbrühe.

Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch fein würfeln. In einem flachen, weiten Topf oder in einer tiefen Pfanne im Öl andünsten. Die Hitze dann erhöhen, das Hackfleisch zerpflücken und zufügen. So lange unter Rühren braten, bis es krümelig geworden ist und regelrecht röstet. Das Tomatenmark zufügen und mit rösten. Sellerie und Möhre fein würfeln und zum Hackfleisch geben. Schliesslich Lorbeer, Thymian, Origano und die Chilischote einrühren. Den Origano zwischen den Handflächen zerrebbeln, damit er seinen Duft entfaltet. Salzen, pfeffern, den Wein angiessen. Ohne Deckel leise köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, damit nichts ansetzt. Falls zuviel Flüssigkeit verkocht, immer wieder mit einem Schuss Brühe verdünnen-auf keinen Fall alles auf einmal hineingiessen, die Sauce soll schmoren, nicht kochen! Die Kräuter und die Chilischote aus der Sauce fischen, die Sauce selbst abschmecken.

Serviervorschlag: Frisch gekochte, hausgemachte Bandnudeln oder feine Spaghetti mit dieser Sauce mischen, pro Person einen Esslöffel Butter und frisch geriebenen Parmesan untermischen und sofort servieren. Wer nicht die Schüssel auf den Tisch bringen will, sondern lieber auf Portionsteller serviert, richtet die Nudeln hübsch in tiefen (!) Tellern an und setzt die Sauce als üppigen Kleks in die Mitte. Den Esslöffel Butter kann man bereits in der Küche obenauf geben. Käse streut sich dann jeder nach eigenem Gusto darüber.

 

"Sugo toscano"-Toskanische Fleischsauce

Für 4 bis 6 Personen: 1 Zwiebel, 3-4 Knoblauchzehen, 2 Essl. Olivenöl, 300 g Schweinemett, 3 Essl. Tomatenmark, 2 Stengel Bleichsellerie, 1 Fleischtomate, 2 Rosmarinzweige, 1 Gewürznelke, 2 Chilischoten, 1 Teel. Fenchelsamen, Salz, Pfeffer, 1 Glas Rotwein, ca. 1/4 l Fleischbrühe, Petersilie.

Zubereitung: Zwiebel und Knoblauch würfeln und in einer tiefen Pfanne im heissen Öl andünsten. Das zerpflückte Schweinemett zufügen und auf nunmehr stärkerem Feuer so lange braten, bis es krümelig geworden ist. Das Tomatenmark unterrühren und mitrösten. Sellerie in Scheibchen schneiden; Tomaten häuten und würfeln. Beides zum Fleisch geben, ebenso die Gewürze, Salz und Pfeffer. Den Rotwein angiessen. Die Sauce nunmehr leise ohne Deckel etwa eine halbe Stunde köcheln. Ab und zu einen Schuss Brühe zufügen und umrühren, damit nichts ansetzt.

Serviervorschlag: Die toskanische Sauce passt gut zu dicken, gerippten, kurzen Makkaroni (Penne) oder zu Öhrchen-, Schmetterlings-, Spiral- oder sonstwie geformten Nudeln, die die Sauce gut transportieren können.

           

 

 

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