Ketchup


Weltbekannt und ebenso rund um den Globus beliebt: Ketchup. Wie bereits kurz im Kapitel "Tomatengeschichte" erwähnt, kommt man beim Thema Ketchup um eine Person nicht herum: Henry John Heinz. Nicht nur, dass er der Erfinder der weltweit beliebten Würzsauce ist, das von ihm gegründete Traditionsunternehmen ist auch Weltmarktführer bei der fruchtig-würzigen Tomatensauce.

Für die nachfolgend aufgeführten Informationen und die Erlaubnis, sie hier aufzuführen, ein besonderes Dankeschön an Frau Rösener von der H.J.Heinz GmbH, Düsseldorf, die die Informationen und Fotos zusammenstellte!

 

Der junge Henry John Heinz

H.J.Heinz, geb. in Kallstadt, Pfalz

 

HEINZ - THE STORY OF SUCCESS:

                 Am 11.10.1844 wird Henry John Heinz als erstes der acht Kinder von Heinrich und Anna Heinz geboren.

1856: Henry legt den elterlichen Garten neu an und verkauft das eingemachte Gemüse an Nachbarn und Lebensmittelhändler.

1859: Ausbildung am Duff’s Mercantile College (Handelsfachschule) in Pittsburgh. Nebenbei arbeitet er als Assistent in der väterlichen Ziegelfabrik und übernimmt dort bald die Buchhaltung.

1868: Mit dem ersparten Lohn beteiligt sich Henry zur Hälfte am väterlichen Unternehmen.

1869: H.J. Heinz gründet mit L.C. Noble die Heinz & Noble Company, die Senf, Selleriesauce sowie eingelegtes Sauerkraut und Gewürzgurken produziert. Das Firmenlogo: ein Anker.

1870: Henry heiratet Sarah „Sallie“ Sloan Young, Tochter irischer Einwanderer.

1875: Die Heinz & Noble Company geht während einer allgemeinen Wirtschafts- und Bankenkrise bankrott.

1876: Henry lässt sich nicht unterkriegen: Mit 3.000 Dollar, die er von seinem Bruder John, seiner Frau und Cousin Frederick leiht, gründet er am Valentinstag die F. & J. Heinz Company. Und im gleichen Jahr präsentiert er seinen späteren Top Hit: Heinz Tomato Ketchup is born!

1886: Heinz startet ganz nebenbei (während eines Familienurlaubs in London) den Verkauf seiner Produkte in Großbritannien. Heute denkt das Gros der Briten übrigens, Heinz sei eine englische Firma.

1888: Umbenennung in H.J. Heinz Company.

1893: Heinz ist auf der Weltausstellung in Chicago vertreten und verteilt die ersten Werbegeschenke, um auf den abgelegen platzierten Stand aufmerksam zu machen: Pins in Form des Gewürzgurken-Logos. Mit Erfolg: Die Polizei lässt wegen des hohen Besucherandrangs die Galerie aus Sicherheitsgründen sperren.

1896: Henry entwickelt den Slogan „57 Varieties“. Zugleich setzt er sich massiv für eine Art „Reinheitsgebot“ ein, da mehr und mehr Firmen Lebensmittel mit künstlichen Farbstoffen, Aromen und Konservierungsstoffen herstellen. Als er Präsident Roosevelt schildert, wie leicht aus einem billigen Whiskey ein angeblich zehn Jahre alter Scotch gemacht werden kann, legt er den Grundstein für das schließlich 1906 vom US-Kongress verabschiedete Lebensmittelgesetz. 

 1899: Wieder eine Pioniertat: Heinz bietet die ersten Fabrikführungen der amerikanischen Industriegeschichte an. Bereits im ersten Jahr empfängt er 20.000 Besucher. 

  1900: Auf der Weltausstellung in Paris werden die Heinz-Produkte mit zwei Goldmedaillen ausgezeichnet. 

1905: Eröffnung einer Produktionsstätte in England. 

1909: In Kanada wird die zweite Heinz-Niederlassung außerhalb der USA gegründet, es folgen Werke in Spanien und Schottland. 

1919: Nach dem Tod von Henry John Heinz übernimmt sein Sohn Howard Heinz die Leitung des Unternehmens. Er führt die weltweit erste Abteilung für Qualitätskontrolle und –sicherung ein. 

1920: Howard setzt die Reihe der Innovationen fort und etabliert den „Founder‘s Day“. So lauschen am Geburtstag von Henry John Heinz zehntausende Heinz-Beschäftigte in aller Welt zeitgleich via Kurzwelle Howards Rede und nehmen anschließend an 62 verschiedenen Standorten weltweit an einem feierlichen Bankett teil. 

1935: Heinz goes Australia.

 1941: Als Howard Heinz stirbt, übernimmt sein 33 Jahre alter Sohn Henry John II., genannt Jack, seine Nachfolge. Er gründet die „Stiftung Ernährung“, die später als „International Life Science Institute“ weltweites Ansehen genießt.

 1946: Aus dem Familienunternehmen H.J. Heinz Company wird eine „Private Company“ (Aktiengesellschaft), die an der New Yorker Börse an der Wall Street notiert ist. 

1970: Heinz präsentiert seinen Tomato Ketchup nun auch in Deutschland. 

1998: Heinz führt die praktische Squeeze-Flasche in Deutschland ein. 

1999: Nun ist es auch statistisch bestätigt: Das beliebteste und meistverkaufte Tomato Ketchup der Deutschen kommt aus dem Hause Heinz. 

2000: Weltweit hat die H.J. Heinz Company 150 Niederlassungen, in denen 41.000 Mitarbeiter über 5.000 Produkte herstellen und vermarkten. 

2003: Einführung der Heinz Kopfsteherflasche 

2005: Einführung Heinz Kids Ketchup 

2006: Heinz Tomato Ketchup feiert seinen 130. Geburtstag 

 2009: Heinz verkauft weltweit ca. 11.000.000.000 Flaschen Ketchup im Jahr und feiert seinen 140. Geburtstag

  Skurile Fakten rund um Heinz-Ketchup: 

57 Varieties-und was dahinter steckt   

 1896 sah Henry John Heinz zufällig in New York das Werbeschild eines Schusters, der „21 styles of Shoes“ anpries. Fasziniert zählte Henry John die Anzahl seiner Produkte durch und kam schon damals auf über 60. Da ihn aber die Zahl 57 magisch anzog, entschloss er sich, auf alle seine Produkte den Slogan „57 Varieties“ zu drucken und verwendete ihn in Zukunft konsequent auf sämtlichen seiner zahlreichen Werbemittel. Bis heute findet sich „57 Varieties“ auf jeder Heinz Ketchup-Flasche.

 Das geheime Rezept von Heinz Ketchup

Dass Ketchup vor allem aus fruchtigen Tomaten besteht, ist kein Geheimnis. Dennoch ist Fakt, dass nur etwa acht Menschen auf dem ganzen Globus das genaue Rezept für Heinz-Ketchup kennen und es hüten, wie ein Staatsgeheimnis. 

Heinz als Geheimwaffe in Gourmet-Restaurants

Wer hätte das gedacht? Auch in den feinen Küchen der Vier-Sterne-Restaurants wird Ketchup verwendet. Obwohl er auf den Tischen eher nicht zu finden ist. Hier einige Chefkochfavoriten mit Heinz Ketchup: Eine Kombination aus Soyasauce, Ketchup und Honig verfeinert Schweinelendchen. Geriebener Ingwer mit Crème fraîche und Ketchup schmeckt perfekt zu jungen Wachteln.  

Die größte Ketchupflasche der Welt

 Ein Wasserturm in Collinsville, Illinois hat die Form einer Ketchupflasche und misst imposante 56,6 Meter.

Was hat der Heinz Keystone auf der ketchup-Flasche zu suchen?

Keystone nennt man den Stein in einem Bauwerk, ohne den alles zusammenfallen würde, also im wahrsten Sinn des Wortes ein „Schlüsselstein“. Der Keystone auf der Heinz Ketchup-Flasche steht symbolisch für den Staat Pennsylvania, in dem die H.J. Heinz Company gegründet wurde. Pennsylvania wird wegen seiner Lage im Zentrum der USA auch „Keystone“-Staat genannt.


Heinz als moralischer Wächter

Der alte Henry John Heinz war überzeugter Antialkoholiker und bekannt dafür, dass er ab und an in Bars und Kneipen ging, um dafür zu sorgen, dass in diesen „zwielichtigen“ Orten keine Heinz Ketchup-Flaschen auf den Tischen standen. Wenn er welche fand, bezahlte er sie beim Wirt und nahm sie mit.


Buchstabier´mal Ketchup!

Im Lauf der über 125-jährigen Geschichte des Ketchups gibt es die unterschiedlichsten Schreibweisen. Ob Catchup, Cetchup oder Ketchup, gemeint war immer die leckere rote Sauce. Auf dem ersten Heinz Ketchup-Etikett von 1876 stand übrigens die exotische Schreibweise „catsup“.


Wie man Ketchup auf Trab bringt

Eigentlich gehört das behäbige Fließen, mit dem Heinz Ketchup aus der Flasche kommt, zum wahren Ketchupgenuss dazu. Ungeduldige Ketchup-Fans können es mit folgenden Tricks versuchen: Echte „Heinzianer“ schwören darauf, dass der Ketchup schneller aus der Flasche zu locken ist, wenn man vorher auf die „57“ klopft. Andere stecken einen profanen Strohhalm in die Flasche: Die so kanalisierte Luft erhöht die Flussgeschwindigkeit des Ketchups.

  

Eine besonders praktische Lösung ist die Squeeze-Flasche: Für alle, die ihren Ketchup lieber drücken möchten, gibt es Heinz Tomato, Hot und Curry Ketchup auch in den innovativen Plastikflaschen.

 

 

Kleine Anmerkung für alle "Heinz"-Interessierte:

Vielen Dank für das grosse Interesse und die zahlreichen Anfragen zu den Produkten der Fa. Heinz.

Leider kann ich Ihnen bei speziellen Fragen nicht helfen. Ich freue mich darüber, dass man mir Firmeninformationen zur Verfügung gestellt und erlaubt hat, diese zu veröffentlichen, aber:  

Ich stehe in keinerlei geschäftlicher Beziehung zu Heinz und kenne auch nicht die einzelnen Inhaltsstoffe und Zutaten.

Bitte wenden Sie sich bei Fragen zu den Produkten und Zusammensetzungen DIREKT an den Hersteller. Ich bin mir sicher man wird Ihnen dort gerne helfen.

Für Info`s: www.heinzketchup.de  

 
 

 

 

 

 

 

 

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